Am gestrigen Samstag stand für den TSV das nächste Sechspunktespiel gegen Empor an. Dabei standen Coach Bockenauer und Betreuer Schlücke 14. Mann zur Verfügung. Das Ziel war klar, es sollte der nächste Dreier her, denn damit würde man weiter aus der Gefahrenzone rücken.
Doch die Partie begann anders als aus TSV Sicht erhofft, denn Empor war von Sekunde Eins an mutig und schwungvoll. Und so kamen sie auch gleich in den Strafraum des TSV, scharfe Flanke in die Mitte und die Hand vom TSV war im Strafraum am Ball dran, jedoch ging es weiter. Glück für den TSV. Und dann waren auch schon fünfzehn Minuten vorbei, vom TSV kam nichts außer eine Bogenlampe von Mittas aus dreißig Metern, die Wawrzik aber locker fing. Empor hingegen machte das Spiel, kam aber nicht wirklich gefährlich zum Abschluss. Doch dann endlich, der erste gewollte Abschluss vom TSV, Herzig zieht jedoch aus zwanzig Metern drüber. Andere Seite, Empor probierte es mit Gottfried, doch auch er schoss drüber. Eins merkte man aber deutlich, der TSV war nicht im Spiel, stand zu weit weg und schaute fast nur zu.
Und dann der nächste Aussetzer, Hewett verspielt den Ball zwanzig Meter vor dem Tor zentral, Gottfried erobert sich ihn, geht frei auf´s TSV Tor zu, schaut sich Kachel aus und schlenzt ins Eck, jedoch war unsere Nummer Eins Top in Form und kratzte das Ding spektakulär aus der Ecke, jedoch trotzdem erneutes Glück für den TSV. Und so lief nichts beim TSV, weil auch keiner mal was mit dem Ball probieren wollte. Doch dann der erste tolle Angriff, mit dem geforderten Direktspiel, Pressler, Herzig und Kühn spielen den Ball schnell und direkt nach vorne, Kühn steckt auf Seefeld durch, der erläuft sich den Ball und schiebt frei an Wawrzik vorbei, 0:1 für den TSV. Somit die Führung, mit dem ersten guten Angriff, eiskalt. Vorher hingegen war das TSV Spiel nur langsam und ohne Idee. Doch auch nach der Führung und einem hellen Moment wurde es nicht besser, Empor übernahm wieder die Kontrolle, hatte oft gute Schussposition, schloss aber nie ab, sondern suchte immer wieder weiter den nächsten Mann. Und so war der TSV weiter passiv und Empor verspielte Angriff um Angriff.
Vom TSV kam nur ein kurzes Lebenszeichen, ein langer Ball kommt in die Spitze, M.Kühn wirft sich zwischen Verteidiger und Keeper Wawrzik, bekommt den Ball jedoch nicht am Schlussmann vorbei. Da Empor weiter keine wirklich gute Chance bekam und der TSV sein Spiel nicht aufgebaut bekam, springen wir jetzt in die letzte Minute der ersten Halbzeit. Der Ball kommt von Außen zu Schmelcher, dieser zieht direkt ab, doch C. Kühn und Pressler hauen sich dazwischen und klären das Ding somit gerade noch so, drittes mal Glück für den TSV. Und dann war Pause, und der Coach unzufrieden, denn er wusste außer die Führung und ein Angriff, war nichts aber auch gar nichts positiv. Wir standen zu weit weg, setzten das geforderte nicht um. Hatten eine unserer schwächsten fünfundvierzig Minuten und bauten kein Spiel und kein Passspiel auf. Chancen dadurch Fehlanzeige. Spielmacher Herzig war somit nicht im Spiel und das Stürzen und interne Meckern machte es nicht besser. Somit musste einfach alles besser werden, den Empor war da, und noch war hier lange nichts gewonnen. Fazit: Führung ja, verdient auf keinen Fall. Brössel kam für Hewett, der wegen Meckern und Foulspielen kurz vor dem Platzverweis stand.
Dann Hälfte zwei, Minute fünfzig, Ecke TSV, Herzig bringt den Ball in die Mitte, dieser wird rausgeköpft, jedoch genau zu Balven und der probiert es mal aus der zweiten Reihe, drüber. Dann der kurze Schock, C.Kühn verletzt sich an der Wade, doch nach etwas Eis und kühlen Wasser konnte es drei Minuten Später weitergehen. Nach einem Foul im Mittelfeld, bekam Herzig dann Gelb, jedoch ebenso wie Hewett wegen Meckerns. Leichte Gelbe Karten also, obwohl es klar und deutlich hieß so was zu vermeiden. Und so ging es weiter, jedoch ohne einen aktiven TSV, Coach Bockenauer stellte fest, die Spielen schön, wir spielen nur sinnlos und lang. Also keine Verbesserung in Hälfte zwei und wenn Empor nur ansatzweise gewusste hätte wie oft sie eigentlich in guter Schussposition waren, man weiß wie es dann jetzt stehen würde.
Doch dann kam mal wieder ein Schuss vom TSV, Herzig schoss jedoch Wawrzik in die Arme. Als es eine Minute jedoch wieder schnell und direkt beim TSV ging, war auch die Gefahr wieder da, Seefeld legt ab zu Herzig und der schlenzt das Ding flach am langen Eck vorbei. Und der TSV blieb jetzt mal dran, schöner Konter mit vier, fünf Mann, jedoch am Ende ein Pass zu viel, Tolksdorf probierte noch irgendwie abzuschließen, jedoch kam er nicht mehr richtig an den Ball. Kurz darauf hätte es noch eine weitere gute Chance geben können, jedoch sprang M. Kühn frei im Strafraum der Ball vom Fuß. Jedoch war man jetzt mal da und man konnte den Eindruck gewinnen, das der TSV endlich aufwachte.
Nur war für Mittas Schluss, für ihn kam Rezai. Doch dann wieder Empor, gute Freistoßposition, zwei Schützen stehen bereit, der Ball wird einfach nur zwei Meter vorgerollt, Gottfried zieht im Lauf an der Mauer vorbei und knallt das Ding aus zwanzig Metern an den Pfosten, wieder Glück für den TSV, zum vierten Mal. Dann Minute Siebzig, Platz flankte von Außen in die Mitte zu Schmelcher, der gewinnt das Luftduell, köpft aus fünf Metern auf das TSV Tor, doch Kachel ist da und fängt den Ball ab. Andere Seite wieder der TSV, Rezai spielt M. Kühn frei, der probiert den Schlenzer im Strafraum, jedoch klärt Wawrzik wieder. Die Chance noch nicht vorbei, Rezai holt sich den Ball, wird gelegt, Strafstoß TSV. Kapitän Herzig tritt an, bleibt cool und trifft zum 0:2 für den TSV, wichtig. Und so war man knapp fünfzehn Minuten vor dem Ende langsam aber sicher auf erfolgreichen Wege, auch wenn es nicht das beste Spiel war.
Empor warf jetzt alles nach vorne und probierte es knapp zehn Minuten vor dem Ende nochmals mit einem Freistoß, gute Position, jedoch ging der Ball zur Eckfahne. Der TSV hingegen hatte jetzt Platz zum Kontern, schneller Konter über Herzig, Rezai und Seefeld, jedoch wird Leo sein Schuss am Ende geblockt. Nach einem Foul an Rezai, musste dieser erneut darüber Meckern und bekam dafür Gelb, erneut eine dumme Karte, denn lässt er sich nach dem Foul fallen, bleibt liegen und sagt nichts, passiert auch nichts weiter. Kurz vor Schluss verletzte sich dann noch M. Kühn am Knöchel, jedoch ging es auch bei ihm nach kurzer Behandlung weiter. Und kaum war er wieder drin, spielte er Herzig frei und dieser schoss erneut vorbei. Dann die letzte Minute, Seefeld erobert sich den Ball an der Außenlinie, dreht sich schnell herum, zieht mit seinem enormen Tempo in den Strafraum, bleibt cool und tunnelt Wawrzik zum 0:3 durch die Beine. Doppelpack für den jungen Kersplebener.
Und dann war Schluss, der TSV siegt am Ende mit 0:3. Man zeigte definitiv nicht sein bestes Spiel, jedoch war es am Ende ebenso erfolgreich wie die letzten beiden Begegnungen. Nach einer schlechten Halbzeit, war die zweite Halbzeit schon etwas besser und letztlich nutzte man seine Chancen dann einfach effektiver. Und so heißt es nun am Ende der Woche, sechs Tage, drei Spiele, neun von neun Punkte und vorerst zwölf Punkte über den Strich. Noch ist man zwar nicht gerettet, aber die Situation wird besser und man hat es selbst in der Hand. Noch dazu hat man die wenigsten Spiele der Liga. Nach einer solch erfolgreichen Woche, die es lange nicht beim TSV gab, waren Coach Bockenauer und Betreuer Schlücke mächtig stolz auf ihre Mannschaft und sagten es auch dem Team und machten deutlich das jeder mit sich zufrieden sein darf. Fazit, man ist auf dem richtigen Weg. In der kommenden Woche stehen dann zwei Heimspiele an der Chaussee an, Freitag 18 Uhr gegen Walschleben und Pfingstmontag um 14 Uhr gegen Blau Weiß 52.
Zwar haben diese Gegner dann eine andere Qualität, jedoch macht es „A“ Spaß, sich mit den Besten der Liga zu messen und „B“ ist ja vielleicht nach dem Lauf der ein oder andere Punkt auf heimischen Rasen drin, denn man weiß, in dieser Liga ist alles möglich. Wir bedanken uns bei unseren Fans für die Unterstützung, wünschen allen eine schöne Woche und würden uns freuen euch alle wieder Freitagabend an der Chaussee zu sehen.